Neurodiverses & ADHS-Coaching


ACHTUNG, KREATIVPAUSE. Momentan nehme ich keine neuen Anfragen für Coachingtermine an, da ich mich voll auf die Kreation meines ADHS-Coachingbuches fokussiere.
Du kannst mir aber gerne eine E-Mail (mail@lenaschroeter.com) schreiben und Dich auf die Warteliste setzen lassen; dann sage ich Bescheid, sobald ich wieder Kapazitäten frei habe. Oder/und melde Dich gerne zu meinem nagelneuen Newsletter an, dort gibt’s Updates zum ADHS-Coachingbuch … sobald es welche gibt 🙂


Warum Neurodiversität?

Wie Dein Kopf funktioniert ist für mich erstmal keine Störung, geschweige denn Krankheit; egal, ob Du eine Diagnose für wasauchimmer hast. Auf der anderen Seite kannst Du Dich durchaus in Deinem Sein und in Deinem Alltag durch außerhalb der neurotypischen Norm liegende Funktionsweisen gestört fühlen. DU bist aber NIE die Störung. Okay?
Ich weiß, das sieht die Gesellschaft oder Deine Mutter oder der Mathelehrer aus der vierten Klasse, der meinte, Du müsstest Dich nur mehr anstrengen, oder oder … vermutlich anders. Und anders-Sein = irgendwie komisch, abnormal, krankhaft, younameit. Hallo Schubladendenken!

Deshalb mag ich den Begriff Neurodiversität, weil er eben ein SPEKTRUM abbildet und gleichzeitig für Toleranz mit jeder Art von nicht-neurotypisch-sein steht. Und Toleranz und Verständnis brauchen wir, nicht noch mehr Label.
Damit will ich eine professionelle Diagnostik nicht schlecht machen. Im Gegenteil: Lass das abklären! Hol Dir die medizinische – ja, möglicherweise auch medikamentöse und vor allem psychotherapeutische Unterstützung! Das hab ich auch gemacht. Und (m)ein Coaching kann und sollte nie die therapeutische Behandlung ersetzen; diese allerdings wunderbar ergänzen.
Lies Dir hierzu bitte auch unbedingt meinen Disclaimer & Haftungsausschluss durch!

Natürlich brauchen wir Richtlinien, Anhaltspunkte, Kriterien. Natürlich brauchen wir medizinisches Fachpersonal, wenn es um funktionale, vor allem auch um medikamentöse Weiterbehandlung geht, deren Grundlage nun mal eine fundierte Diagnosestellung ist. Natürlich muss das alles auch irgendwer bezahlen und wenn ich Deine Krankenkasse wäre, würde ich mir das auch “beweisen” lassen wollen; selbst wenn es mir persönlich reicht zu sehen, dass Du subjektiven Leidensdruck oder den Wunsch nach einem leichteren Leben trotz und mit Deiner individuellen Symptomatik hast.
Letztendlich kann ich nur zustimmen, was ich gerade in völlig anderem Zusammenhang (Funfact: es ging eigentlich um Darmbakterien) auf einem Beipackzettel gefunden habe: „Eine hohe Diversität […] ist von großer Bedeutung, denn verschiedene [Menschen] übernehmen [in unserer Gesellschaft] auch verschiedene Aufgaben.
Mehr braucht man vielleicht auch über Neuro-Diversität nicht zu wissen; außer dass ich es als meine Aufgabe sehe, Dich zu einem friedlichen Umgang mit Deinen Symptomatiken zu ermächtigen und dafür zu sorgen, dass Du (wieder) mit Freude und un“gestört“ die Aufgaben erfüllen kannst, die Du Dir in Deinem Leben stellst.

Wozu Coaching?

Noch mal kurz zurück zum Thema ADHS. Ich bin kein spezifische ADHS Coach, ich hätte aber gut einer werden können. Wäre marketingtechnisch sicherlich schlau gewesen. Außerdem habe ich ADHS und ich bin ausgebildeter Coach. Also, was will man mehr?

Was die handelsüblichen Profis unseres angeblichen Gesundheitssystem mehr wollen, ist einfach: Zertifikate, Nachweise, Gutachten, Diagnosen … kurz: Zettel mit irgendetwas Wichtigem drauf und Stempel. Die habe ich nicht. Allerdings habe ich noch eine vernachlässigte Mediengestalterinnen-Ausbildung in der Schublade und könnte mir die selber malen. Hilft das?

Was mir persönlich nämlich am meisten geholfen hat, abgesehen von einem zugegebenermaßen wild durcheinander gewürfelten Arsenal aus Tools und Copingstrategien, die ich mir – ja, auch aus diversen Therapien – zusammengeklaubt habe, ist zu verstehen, wie ich funktioniere; wie Menschen funktionieren. Und genau dafür ist Life Coaching halt so genial, weil es nämlich genau für die Menschen entwickelt wurde, die eben nicht erst auf eine klinische Diagnose warten wollen, um sich selbst ein glückliches und erfülltes Leben zu erschaffen.

Und wie funktioniert das jetzt?

„Das ASC Life Coaching wurde seit 2010 von Anna Schaub entwickelt. Diese Coaching-Methode beruht auf neurowissenschaftlichen, psychologischen und philosophischen Erkenntnissen. Aus der Psychologie fließen unter anderem Techniken aus der evidenzbasierten Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) nach Aaron T. Beck und der Rational-Emotiven Verhaltenstherapie (REVT) nach Dr. Albert Ellis ein. Aus der Philosophie fließen unter anderem Ideen des Stoizismus mit ein. Außerdem spielt das Sokratische Disputieren, die Aufklärung nach Kant, die Vipassana-Meditation und das Mindfulness-Training eine Rolle. Aus der Neurowissenschaft fließen unter anderem Erkenntnisse, über die biologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau, mit ein.
Diese Coaching-Methode ist besonders effektiv und nachhaltig, da es mit ihr möglich ist, dysfunktionale Glaubenssätze nachhaltig im Kern aufzulösen und zu wandeln.“ (Quelle: Anna Schaub 2023)

Lass uns herausfinden:
Wie funktionierst DU?

Natürlich nur, wenn Du das herausfinden magst … Ich habe nämlich herausgefunden, dass ich am besten „funktioniere“, wenn ich mit Menschen zusammen bin, die so ticken & denken wie ich. Und das sind nunmal meistens die Menschen, die in ein so genanntes Spektrum von ADHS, HSP, Autismus und wie sie alle heißen, fallen. Neurodiversität. Wobei, fallen stimmt nicht ganz. Ist so ein Spektrum nicht eher ein Netz, das uns alle umschließt? Ein Gemeinsamkeitsnetz … Du weißt, was ich meine? Cool. Welcome.

Was bringt mir ADHS-Coaching?

Erstmal gar nichts. Wir sind ja hier nicht beim Pizza-Lieferdienst. 😉 Und ich bin kein ADHS-Coach. Das nur noch mal zur Sicherheit. Ich will auch gar keiner sein. Ehrlich gesagt, finde ich diesen „Diagnose-Zwang“ mittlerweile mehr als fragwürdig, wenn nicht echt problematisch – vor allem, weil das in der Praxis viel zu oft bedeutet, dass Leute wie wir ohne absehbare Hilfe im Regen stehen gelassen werden.

Bist Du auch so ein Leut, das sich irgendwie mit diesem ADHS- oder sonstigem neurodiversen Phänomen identifizieren kann? Mit oder ohne Diagnose? Vielleicht hast Du schon dies und das gemacht … oder Du fühlst Dich „nur“ permanent penetrant irgendwie wuschig im Kopf und hättest da oben gerne mehr Ruhe und Klarheit?
Denn dies, das, Ananas. Letztendlich ist es egal was auf dem Papier steht.

Diagnosen sagen nichts.
Ich meine, wie auch? Schonmal eine Diagnose lautstark sabbeln gehört? 😉 Auf keinen Fall BIST Du Deine Diagnose, Du HAST maximal eine.

Ich will doch einfach nur Deine Ruhe haben!

Lena Schroeter

Also, warum soll ich dann jetzt auch noch Coaching machen?

Wozu befähigt Dich Deine Aufmerksamkeits“störung“ auch? Wie sehr erweitert sich Dein Horizont, wenn Du nicht strikt nach Effektivität funktionierst, weil Du vielleicht nicht auf Anhieb Wichtiges von Unwichtigem trennen kannst und erstmal in alle Richtungen denkst? Wie viel Kreativität wird freigesetzt, während Du Dich vordergründig schnell ablenken lässt, aber eigentlich mit Deiner Konzentration auf 17,5 Dingen gleichzeitig bist? Wie wichtig war Dir der Turnbeutel wirklich, den Du verbummelt hast; oder der Termin, der verpasst wurde? Ganz ehrlich?

Findest Du Deine schnelle Auffassungsgabe und Flexibilität im Redefluss nicht eigentlich ganz geil? Warum ist „Sprunghaftigkeit“ eigentlich ein so komisch negativ behaftetes Wort? Wären wir nicht alle manchmal gerne offenherzig stereotyp das Zappelphilipp-Kind, das locker flockig durch seine Welt springt? Wer hat denn den Masterplan von Zeitmanagement und zwanghafter Strukturierung erfunden? Funktionierst Du nicht eigentlich ganz gut, wenn man Dir Deinen Plan lässt? Und schonmal heimlich Deinen Hyperfokus als Superpower gefeiert?
Und ganz-ganz ehrlich? ADHS-Hirne sind auch einfach ganz schön klug, oder?

Mein Coaching für Menschen mit ADHS – und solche, die es werden wollen fühlen können. 

Versteh mich bitte nicht falsch. The struggle ist real. Wahrscheinlich muss ich nur ein paar Schlagwörter wie Affektlabilität, Stimmungswechsel, Desorganisation, mangelnde Affektkontrolle, Reizbarkeit, geringe Frustrationstoleranz, Impulsivität und emotionale Überreagibilität * in den Raum werfen, und Du wirst intuitiv haargenau wissen bis fühlen, was gemeint ist. Richtig?

Worum geht es eigentlich?

Vielleicht fandest Du eine Diagnose zu haben, auch erstmal ganz nice und irgendwie hilfreich … ich übrigens auch. Sehr sogar. Aber jetzt willst Du lieber wieder weg von der Identifikation mit einer Krankheit? – hin zu Vitalität und dem vollen Potential geistiger Wachheit, die so ein hyperaktives bis hypersensibles Gehirn schließlich auch mit sich bringt!?

Dann lass uns (erstmal) einfach nicht über Grenzen sprechen. Vielleicht ist wirklich alles ein Spektrum.
Deshalb habe ich keine Kriterien, nur eine einzige Testfrage: Fühlst Dich irgendwie „zu“ [insert your personal Selbstabwertung]? Was steht in Deiner Klammer?

Denn mal ehrlich? Du kannst zu recht ADHS nicht an Dir selbst diagnostizieren, aber spätestens, wenn Du immer noch hier liest, weißt Du genau, welchen Leidensdruck ich meine, oder? Selbst wenn bzw. gerade weil, Du keinen Bock mehr auf dieses Leiden hast …